Kardamom oder Pumpkin Spice – Hauptsache Kürbis

Es riecht nach Herbst, es schmeckt wie Herbst, es sieht aus wie Herbst, es fühlt sich an wie Sommer und ist – Herbst. Also genießen wir alle Vorzüge des Herbstes, essen beste Ernte des Jahres, genießen die Wärme der Sonne und wundern uns, dass dieses strahlendes Etwas da am Himmel ohne Wolken so früh hinterm Horizont verschwindet und uns darin erinnert, dass es eben doch Herbst ist. Weiterlesen

Thanksgiving in der Norddeutschen Tiefebene

Nein, ich will euch jetzt nicht zum Thema Dankbarkeit zutexten. Das bekommt ihr mit den nächsten Post, der schon seit einer Weile in den Startlöchern steckt, aber den Absprung noch nicht geschafft hat.
Meine (etwas verrückte, aber sehr liebevolle) Familie hat sich in diesem Jahr dazu entschieden, ein richtig schönes Thanksgiving-Essen nach bester US-amerikanischer Tradition zu starten und es zu einer noch besseren Familientradition werden zu lassen. Weiterlesen

Franzbrötchen – Zimtschnecke auf Norddeutsch

Als ich vor 10einhalb Jahren in diese wunderschöne Hansestadt zog, fand ich einige Schätze. Es gab quantitativ vollkommen überbewertete Sehenswürdigkeiten, die aber so schnuckelig und herzallerliebst sind, dass man denkt, man wäre in Kopenhagen und würde sich über die kleine Meerjungfrau wundern. Statt dessen wunderte ich mich über diese kleinen Stadtmusikanten, deren Geschichte ich quasi mit der Muttermilch aufgesogen hatte, ohne zu ahnen, dass sie einmal meine Nachbarn werden würden. Es gibt noch viel mehr Tiere im Stadtbild, Wale in Uninähe und im Norden, Elefanten und natürlich jede Menge Möwen, Kormorane und Reiher.
Dann haben wir einen riesigen Roland, der dem Dom die Stirn bietet. Es gibt einen Marktplatz und Fassaden, die wie Perlen nach dem Krieg aneinander gereiht wurden, um die verbliebenen Schätze zu bündeln. Und dann gibt es einen Fluss, der diese Stadt durchzieht, vorbei an einem der letzten innerstädtischen Stadien, in das an Spieltagen die halbe Stadtbevölkerung zu pilgern scheint.
Der größte Schatz aber, den ich fand, ist seit 10 Jahren an meiner Seite und seit acht Jahren mit mir verheiratet. Weiterlesen

Kanelbullar – Picknick Teil 1

Nach jedem Besuch in einem gewissen schwedischen Einrichtungshaus braucht es an einem der folgenden Tage das Öffnen einer Tüte dieser kleinen Köstlichkeiten.
Ich liebe Zimtschnecken!!! Und zur Not tun es die fertigen, wenn man eh schonmal da war. Schließlich kommt man ja auch immer mit Kerzen, Kerzenständern, Utensilos und Servietten nach Hause. Aber die Schneckchen meiner Schwiegermama sind definitiv besser. Und heute gibt’s mal meine eigenen. Weiterlesen

Apfelcupakes mit Zimtfrosting

Ich habe euch schon von Silvester erzählt. Nein, ich bin kein Fan, entsprechend schwer fiel es mir auch, einen Cupcake dafür zu backen. Denn bei der Arbeit gibt es sozusagen die Tradition, dass wenn wir schon an Feiertagen arbeiten müssen, dass wir es uns dann wenigstens schön machen, sprich: Wir sorgen für leckeres Essen und was liegt da näher für mich, als einen neuen leckeren Cupcake zum Besten zu geben.
Außerdem sollte es nach dem Silvester-Raclette noch einen winzigen Nachtisch geben. Der Nachtisch-Magen hat ja bekanntlich für eine Süßigkeit immer noch etwas Platz. So entstand also ein winzig kleiner Leistungsdruck und ich griff aus Basics zurück. Es gibt Dinge, die gehen eigentlich immer, zumindest bei mir.
Da ich nämlich sonst keine Äpfel essen kann, stehe ich total auf jegliche Art von Apfelkuchen. Und Zimt. Weihnachten ist ja auch noch nicht ganz rum. Bis zum Silvestermorgen hatte ich mich aber immer noch nicht entschieden. Prophylaktisch habe ich am 30. abends schonmal einen halben Vanillepudding gekocht. Der Rest entstand innerhalb von 2 Stunden am nächsten Morgen; einschließlich des Fotos, denn die Küche war im Raclette-Vorbereitungs-Chaos.

Apfelcupcake mit Zimtfrosting

Apfel-Cupcakes mit Zimt-Frosting

300g Äpfel
120ml Milch
100g Butter
3 Eier
2 TL Vanilleextrakt
150g Mehl
200g Zucker
2 TL Backpulver
1 Prise Salz

Frosting:
Vanillepudding aus 2EL Pulver, 200ml Milch und 2 EL Vanillezucker
1TL Zimt
150g Butter
100g Puderzucker

Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Butter schmelzen und mit der Milch verrühren. Ich hab’s in der Mikrowelle gemacht, geht aber auch gut auf dem Herd. Einfach beides in einen Topf und ab geht’s. Die Mischung noch kurz abkühlen lassen. In der Zeit die Eier mit Zucker und Salz schaumig schlagen. Mehl und Backpulver dann abwechselnd mit der Milch in die Eiermischung geben. Nicht zu lange rühren. Der Teig wird in die Förmchen gefüllt und die Apfelwürfel draufgekrümelt. Die Küchlein werden bei 175° und 20min im Ofen fertig.
Der Pudding wird am besten am Abend vorher gekocht und mit einer geringeren Menge Milch. Dann mit Frischhaltefolie abdecken, damit sich keine Haut bildet, und kühl stellen. Bevor der Pudding dann im Frosting landet nochmal gut durchrühren. Mein Lieblingsmensch ist da der Experte. Er hat so viel Schwung und kriegt den Pudding mit dem Schneebesen schön fein gerührt. Man kann es auch mit der Küchenmaschine machen, nur schlage ich in der Zeit schon die zimmerwarme Butter schaumig und bekomme ebenfalls von ihm dann Zimt und Puderzucker drüber gesiebt. Anschließend wird der Puderzucker unter gehoben und alles zu einer homogenen Masse verrührt. Das fluffige Frosting landet dann nach belieben auf den abgekühlten Küchlein.
Wer sich beherrschen kann, stelle sie hübsch hin und warte auf die Gäste. Wer nicht: Guten Appetit!

Es weihnachtet sehr I

Schon im vergangenen Jahr habe ich einem fast verzweifelten Ehemann bei der Vervollständigung des Adventskalenders für seine Frau geholfen. Da habe ich allerdings genäht. In diesem Jahr kam ein guter Freund auf mich zu und bat mich, für einen Tag einen Cupcake für seine Frau zu backen. Ich hatte sogar freie Auswahl, was ich backen könnte. Die beiden sind wirklich Genießer und freuen sich immer, wenn es wieder etwas Leckeres aus meiner Küche gibt. Weiterlesen